Abfahrt: Sonntag, den 18.05., um 12.15 Uhr Ankunft: Samstag, den 07.06., etwa 18.00 Uhr gefahrene Strecke: 2 926 km Anläßlich der vorzeitigen Heimreise im vergangenen Jahr - bereits nach 10 Tagen mußten wir unseren Urlaub abbrechen - war es wohl zwingend notwendig, Korsika erneut zu besuchen. Zum Bericht: Erstmals habe ich dem üblichen Fotobericht eine Diashow hinzugefügt. Will man einzelne Bilder länger betrachten, kann man mit dem "stop/go-Button" die Diashow anhalten. Bei der Einzelbildbetrachtung bekommen Sie allerdings Kommentare, Kartenmaterial und - soweit ich fündig wurde - auch noch zusätzliche Informationen zu den Bildern. 1. Abschnitt Gleich nach der Überfahrt von Livorno steuerten wir - wie vergangenes Jahr - den Campingplatz am "Etang de Biguglia" an. Es regnete allerdings so heftig, dass schon nach kurzer Zeit beinahe der ganze Platz unter Wasser stand. Am dritten Tag beruhigte sich das Wetter, die Sonne kam wieder stellenweise zum Vorschein und wir machten uns auf den Weg in den Süden. Die Nadelfelsen vom Bavella-Massiv (Col de Bavella) wollten wir doch mal bei schönem Wetter, d.h. möglichst wolkenlos sehen und fotografieren. Obwohl am "Etang" der Himmel noch kräftig wolkendurchzogen war, waren wir überzeugt, heute gelingen uns "tolle" Fotos. Wir fuhren schließlich das Solenzara-Tal hinauf und was soll ich sagen, je näher wir dem "Col" kamen, desto weniger Wolken war zu sehen. Nachdem wir alles unbeschadet überstanden hatten - überall Touristen, kein Parkplatz frei, unser Womo stellten wir deshalb auf einen Reisebusparkplatz und lösten prompt Gemecker aus - verließen wir den Pass ganz schnell in Richtung Süden. Zonza war unser nächster Halt, dann der Pass am Bocca d'Illarata - zwischen Zonza und Porto Vecchio an der D368 - und schließlich der Stausee bei L'Ospedale. Porto Vecchio besuchten wir bereits vergangenes Jahr; es genügte deshalb ein kurzer Blick auf den Golf von Porto Vecchio und fuhren weiter gen Süden bis kurz vor Bonifacio. Übernachtet haben wir auf dem vier km vor Bonifacio gelegenen Campingplatz "Pertamina village" (http://www.camping-pertamina.com/de/bienvenue.htm). Gleich früh, kurz nach 8 Uhr, machte ich mich auf den Weg in die Oberstadt, Zitadelle oder Festung von Bonifacio. Zwei Stunden sollten genügen für die "Ville haute". Den Hafen und die Leuchttürme auf den bizzarren Kalkfelsen vor der Stadt haben wir uns bereits vergangenes Jahr angeschaut. 2. Abschnitt Gegen 11 Uhr ging's weiter an die Westküste. Am "Cap de Roccapina" kommt man ohne schnell ein Foto zu machen einfach nicht vorbei. Vergangenes Jahr haben wir uns hier mehr Zeit genommen. Unser besonderes Interesse galt diesmal den Menhiren und der Dolme von Cauria. Tizzano, am Ende der D248, ist ein sehr schön gelegener Ort, der sich stark auf den Tourismus konzentriert. Ein romantisches Fischerdorf war es vielleicht irgendwann einmal. Über Sartène, ein hübscher Ort in den Bergen am Golf von Valinco, mit seiner vorgelagerten Totenstadt (Friedhof) erreichten wir Propriano. Hier übernachtet wir auf dem Campingplatz "Vigna Maggiore", wie vergangenes Jahr. Am nächsten Tag haben wir uns Ajaccio und die Inseln "Iles Sanguinaires" vorgenommen. Ajaccio, die Hauptstadt Korsikas und Geburtsstadt von Napoléon Bonaparte ist eigentlich eine recht sympathische Stadt, wenn da nicht das fürchterliche Verkehrsaufkommen wäre. Nur schrittweise kann man sich mit dem Auto durch die Stadt quälen. Selbst die Einfahrt zum Kreisverkehr wird als Parkplatz für kurze Einkäufe genutzt. Hinten bei den Inseln ist auch einiges los. Dennoch, ein kurzer Besuch lohnt sich. Zum Übernachten fuhren wir weiter nach Sagone am Golf von Sagone. In der herrlichen, auch nicht so weitläufigen Bucht nebenan, am Plage de Stagnoli, verbrachten wir den kommenden Vormittag. Gegen Mittag ging es weiter, vorbei an Cargèse Richtung Piana. 3. Abschnitt Piana liegt am Golf von Porto. Von hier gelangt man zum Plage d' Arone. Der einzige, aber auch sehr schön gelegene und vor allem um diese Zeit sehr ruhige Campingplatz liegt im Arone-Tal, etwa 5 min vom Strand entfernt. Nach zwei Tagen ging es zurück nach Piana, dem Tor zur Les Calanche, den roten Felsen vor Porto. 4. Abschnitt Porto, ich meine, es ist der schönste Ort auf Korsika. Auch hier hat man sich sehr stark dem Tourismus zugewandt . Restaurants, Bars, Hotels, sowie alles, was Touristen so "dringend benötigen", auch eine Tauchschule wird hier vorgehalten und am Berghang stehen zwei Campingplätze zur Verfügung. Vor dreißig Jahren war gleich hinter dem Kieselstrand ein wilder Campingplatz. Die großen Eukalyptusbäume und der Fluss Porto sorgten für erträgliche Temperaturen. Es war ein sympathischer, verträumter Ort. Von hier aus unternahmen wir einen Ausflug durch die wildromantische "Spelunca-Schlucht" über den "Col de Vergio" zum Stausee "Lac de Calacuccia". Für zusätzliche Abwechslung unterwegs sorgten die liebenswerten Hausschweine und die eher schüchternen Ziegen. Hinten am Stausee übernachteten wir. 5. Abschnitt Am nächsten Tag ging's weiter über Porto zum Golf von Galéria. Galéria, am gleichnamigen Golf gelegen, kann man um seine Lage beneiden. Der Ort selbst - wenigstens soweit wir ihn erkundet haben - überzeugte jetzt nicht so. Wir fuhren deshalb weiter ins dahinter gelegene Fango -Tal nach Tuareli. Hier existiert ein kleiner unscheinbarer und, was die Ausstattung - nur eine sanitäre Einrichtung - betrifft, ein sehr einfacher Campingplatz. Die Kosten für die Übernachtung hatten allerdings gehobenes Niveau. Wieder einmal wurde bestätigt, je gewöhnlicher das Angebot, desto höher der Preis. Das Fango-Tal mit seiner herrlichen Bergkulisse ist dennoch einen Besuch wert. Wir sind bis Manso hintergefahren. Spazierten am stellenweise recht wilden Fluss entlang und schauten uns die über den Fango führende Genuesenbrücke an. Am frühen Nachmittag machten wir uns auf den Weg nach Calvi 6. Abschnitt Calvi, was wir in dieser attraktiven Stadt dringend benötigten, war ein Supermarkt. Bei "Super U" haben wir dann auch wirklich alles bekommen. Jetzt mussten wir nur noch einen einigermaßen gepflegten Campingplatz finden. In der Bucht von Calvi haben wir ihn dann auch am späten Nachmittag gefunden: Camping "Dolce Vita". Morgens fuhren wir weiter über L'lle-Rousse nach St-Florent. Nach einer Nacht auf dem Campingplatz "Kalliste" gings schließlich rauf zum Cap Corse über Nonza nach Marine d'Albo. 7. und letzter Abschnitt Dieser letzte Abschnitt führte uns die restliche Westküste hinauf u.a. zum freundlichen Bäcker von Merbio, durch den Ort Morsiglia, vorbei an der Moulin Mattei, nach Macinaggio an der Ostküste und schließlich am späten Nachmittag nach Santa Severa zum Camping Santa Marina. Tags darauf ging's in südlicher Richtung weiter nach Bastia, wobei uns der "Col de Teghime" doch sehr interessierte. Von dort aus kann man nicht nur auf Bastia und dem "Etang di Biguglia" herunterblicken, man sieht auch den Golf von St-Florent und ein Stück die Westküste entlang. Die restlichen drei Urlaubstage verbrachten wir wiederum auf dem Campingplatz am "Etang di Biguglia". . .
Fotoapparat: Panasonic Lumix DMC-FZ50
Das Gästebuch steht selbstverständlich jedem zur Verfügung. |
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